am 2. Mai 2004 in der Bundeskunsthalle Bonn
mit freundlicher Unterstützung der Deutschen Bank
Gesponsert wird die Veranstaltung von der Deutschen Bank.
Carsten Hensel (Manager des Weltmeisters Wladimir Kramnik) lädt zu einer Pressekonferenz ab 15 Uhr in der Bundeskunsthalle ein.
Elisabeth Pähtz (Foto) wird neben weiteren Prominenten gegen Wladimir Kramnik antreten.
Neben dem deutschen Schachteam der Frauen mit Elisabeth Pähtz (Schachweltmeisterin 2002 der unter 18jährigen), Tina Mietzner (Deutsche Meisterin 2003 der unter 18jährigen), Leonie Helm (Deutsche Meisterin 1998 der unter 15jährigen) und Anne Czäczine (Deutsche Jugendmeisterin 2001) werden noch folgende drei Prominente gegen Wladimir Kramnik spielen:
Ugo Dossi, Münchner Künstler (mehrmals Teilnehmer an der Dokumenta)
Edgar Itt, Sportler (einer der schnellsten Hürdenläufer, Bronzemedaille Seoul 1988)
Matthieu Carrière, Schauspieler (Foto links)
Drei der zwanzig Plätze werden im Internet versteigert.
Nachstehende Ankündigung steht auf der » Webseite « der
Bundeskunsthalle.
Versteigerung von Partien gegen Wladimir KramnikDie Deutsche Bank schreibt per E-Mail am 9. Mai 2004:
Liebe Schachfreunde,
was ist Ihre größte Herausforderung als Schachspieler? Vermutlich eine Partie gegen den amtierenden Schachweltmeister Wladimir Kramnik...
DAS KANN JETZT WIRKLICHKEIT WERDEN, DENN NUN HABEN SIE DIE CHANCE, EINE PARTIE GEGEN WLADIMIR KRAMNIK BEI eBay ZU ERSTEIGERN!
Der amtierende Schachweltmeister tritt am 2. Mai 2004 in der Bundeskunsthalle in Bonn simultan gegen 20 Spieler an. Drei der 20 Plätze werden auf eBay für einen guten Zweck versteigert. Der Erlös geht an die Initiative "Zukunft für Kinder" von SOS-Kinderdorf e.V. und Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG.
Mehr über die Versteigerung finden Sie auf http://members.ebay.de/aboutme/initiative_zukunft_fuer_kinder/
Die Termine im Einzelnen:
1. Versteigerung: Start: Donnerstag, 8. April, 19:00 Uhr Ende: Sonntag, 18. April, 19:00 Uhr 2. Versteigerung: Start: Donnerstag, 15. April, 19:00 Uhr Ende: Sonntag, 25. April, 19:00 Uhr 3. Versteigerung: Start: Montag, 19. April, 21:00 Uhr Ende: Donnerstag, 29. April, 21:00 UhrFORDERN SIE DEN SCHACHWELTMEISTER UND GEWINNEN SIE BIS ZU 50.000 EURO!
Erleben Sie Wladimir Kramnik hautnah und lernen Sie die Fähigkeiten des Weltmeisters in einer Partie gegen Sie persönlich Zug um Zug kennen.
Auch die Liste seiner Gegner kann sich sehen lassen: Zusammen mit vier Profis der deutschen Damen-Nachwuchsmannschaft werden auch drei Prominente neben Ihnen gegen den Weltmeister antreten.
Ein besonderer Anreiz: Für Amateure, die es schaffen, Wladimir Kramnik zu besiegen, ist eine Prämie von insgesamt 50.000 Euro ausgesetzt.
Das Turnier beginnt am 2. Mai 2004 um 16 Uhr im Forum der Bundeskunsthalle in Bonn. Etwa 500 Zuschauer werden im Saal dabei sein. Das Geschehen kann im Internet bei chessgate.de live verfolgt werden und wird für das Fernsehen aufgezeichnet.
JETZT SIND SIE AM ZUG...
Viel Spaß beim Bieten unter http://members.ebay.de/aboutme/initiative_zukunft_fuer_kinder/
Wenn Sie eBay noch nicht kennen, erfahren Sie alles Wichtige unter http://pages.eBay.de/help/basics/n-index.html?hp1507=newbie
Ihre Deutsche Bank
Am 19. April 2004 schreibt die Deutsche Bank:Liebe Schachfreunde,
die erste von drei Versteigerungen einer Partie gegen den amtierenden Schachweltmeister Wladimir Kramnik ist abgeschlossen. Für 1.560 Euro hat der glückliche Käufer seinen Traum verwirklicht. Der Erlös kommt der Initiative "Zukunft für Kinder" von SOS-Kinderdorf e.V. und Deutsche Bank Privat- und Geschäftskunden AG zugute.
Der Käufer wird am 2. Mai 2004 in der Bundeskunsthalle in Bonn gegen Wladimir Kramnik antreten. Damit ist einer von drei Plätzen bereits vergeben.
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Anmerkung: der dritte Platz wurde für Euro 2.011,00 ersteigert.
Das Simultanspiel gewinnt Wladimir Kramnik mit 19,5 Punkten aus 20 Partien. Nur Michael Schulze kann ein Remis erzielen. Berichte mit einigen Partien und etlichen Fotos werden nachgeliefert.
Vorab kann ein Video abgespielt werden, knapp sieben Minuten lang [5 MB] - aufgenommen am 2. Mai 2004 in der Bundeskunsthalle Bonn. Inzwischen wurde das Video überarbeitet sowie mit Titeln und Erläuterungen versehen. Aufgrund besserer Qualität benötigt der Film jetzt 24 MB und sollte nur mit Hilfe von DSL abgerufen werden.
Weiteres:
- DPA-Meldung mit Foto (Dagobert Kohlmeyer)
- Artikel in der Thüringer Allgemeinen und
- Teilnehmerliste (übersandt von Carsten Hensel)
- Die vier Partien der Juniorinnen-Nationalmannschaft
- Treffen der CyberCity- und TeleSchach-Freunde
- ...
Wladimir Kramnik gibt nur ein Remis in Bonn abBonn (dpa) - Zu einer echten Werbung für das Schachspiel wurde die Simultanveranstaltung mit Weltmeister Wladimir Kramnik am Sonntag in der Bundeskunsthalle Bonn. Der 28jährige Moskauer spielte an 20 Brettern, wobei er 19 Partien gewann und nur ein Remis abgab.
Ärgste Kontrahenten Kramniks waren vier deutsche Spitzenspielerinnen, darunter Großmeisterin Elisabeth Pähtz vom Dresdner SC. Aber der Weltmeister verteilte keine Geschenke an die Frauen und hatte nach vier Stunden Spielzeit alle besiegt. 500 Zuschauer verfolgten das interessante Schachspektakel, bei dem auch Schauspieler Matthieu Carriere und Ex-Hürdenläufer Edgar Itt am Brett die Klasse Kramniks anerkennen mussten.
Nur einer schaffte ein Remis: Michael Schulze aus Schleswig. Der 37jährige Kaufmann ist Amateurspieler und hatte seine Teilnahme mit 2000 Euro ersteigert. Er wählte die Russische Verteidigung und war überglücklich, als Kramnik ihm nach 50 Zügen das Unentschieden anbot. - Der Erlös der Veranstaltung kommt dem SOS Kinderdorf e.V. zugute.
dpa 020504
Thüringer Allgemeine, Dienstag, 04. Mai 2004
Schach: Im Kreml brennt noch LichtDer König gab sich die Ehre. Simultan in der Bundeskunsthalle zu Bonn. Elisabeth Pähtz aus Erfurt, mit dem größten Vorschusslorbeer der 20 Kramnik-Gegner bedacht, durfte lange hoffen. Doch am Ende schaffte nur einer ein Remis: ein Amateur aus Schleswig. Das Unerhörte geschah vor dem ersten Zug. Im lichthellen Foyer hatte sich eine lange Schlange gebildet und als die lachsroten Schwingtüren des repräsentativen Saals nachgaben, waren die gut 500 Plätze im Nu besetzt. Sinfoniekonzert? Buchlesung mit Starautor? Fernsehshow? Nichts von alledem. Es ging nur um Schach. Aber immerhin: Wladimir Kramnik, der Weltmeister, war da.
Weil das Museum gerade die Ausstellung "Kreml - Gottesruhm und Zarenpracht" beherbergt, passte Fachgebietsleiter Stephan Andreae ein leibhaftiger Schachkönig aus Russland gut ins Bild: "Seit zwölf Jahren sind bei uns Wissenschaft und Kunst zu Hause, da wurde es Zeit, dass Schach hinzukommt." Nicht nur in den Kreml-Ausstellungsräumen brannte so noch lange in den Abend hinein Licht. Im Foyer gab Wladimir Kramnik lächelnd Autogramme und nutzte die Chance für Werbung in eigener Sache. Denn in acht Tagen wird er in Hamburg die Modalitäten seines WM-Kampfes gegen den Ungarn Peter Leko vorstellen.
Das vierstündige Match gegen die 20 Gegner kostete ihm noch keine sonderliche Mühe. Ärgste Kontrahenten waren vier deutsche Spitzenspielerinnen, unter ihnen Elisabeth Pähtz. 36 Züge lang hegte die 19-jährige Erfurterin Hoffnungen auf ein Remis, dann musste sie aufgeben. "Schade", sagte sie, "die Variante hatte ich bei der Vorbereitung sogar auf dem Brett." Noch schneller vorbei war es bei Schauspieler Mathieu Carriere. Der 53-Jährige, der in der "Spaziergängerin von Sans-Souci" mit Romy Schneider vor der Kamera stand, holte sich als Tischnachbar von Elisabeth hin und wieder einen Tipp, doch dann saß ihm die Zeit im Nacken: Er musste abends in Köln auf die Bühne. Ex-Hürdensprinter Edgar Itt wiederum gab zu, zehn Jahre lang keine Schachfiguren angefasst zu haben. Der 36-Jährige, olympischer Bronzemedaillengewinner in Seoul, wollte nur 15 Züge überstehen und schaffte letztlich 39.
Eine echte Chance auf die von der Deutschen Bank ausgelobten 50.000 Euro für einen Sieg gegen Kramnik besaß aber keiner der 20. Auch nicht Michael Schulze. Der Kaufmann aus Schleswig hatte per "Ebay" für 2.011 Euro einen Simultanplatz ersteigert. Nach 50 Zügen bot ihm Kramnik das Remis an. Überglücklich nahm der 37-Jährige an. Sein Erfolgsrezept? Vielleicht die Eröffnung. Er spielte Russisch.
03.05.2004
Von Axel EGER
Simultan-Teilnehmer „Schach dem Weltmeister“Deutsche Juniorinnen-Nationalmannschaft: 1. Jugend-Weltmeisterin U18 Elisabeth Pähtz, Dresden ELO 2385 2. Internationale Meisterin Tina Mietzner, Chemnitz ELO 2201 3. Internationale Meisterin Leonie Helm, Hamburg ELO 2190 4. Internationale Meisterin Anne Czäczine, Chemnitz ELO 2153 VIP: 5. Schauspieler (Actor) Mathieu Carriére 6. Leichtathlet (Athlet) Edgar Itt 7. Kunstmaler (Artist) Ugo Dossi Ebay für SOS Kinderdorf (Childrens Village): 8. Herr Ulrich Gass, Heilbronn ELO 2170 9. Herr Markus Reckzügel, Heidelberg 10. Herr Michael Schulze, Schleswig ELO 2035 Deutsche Bank + Hörzu – Gewinnspiel: 11. Herr Winfried Engelbrecht, Magdeburg ELO 2249 12. Herr Dr. Horst Braun, Darmstadt ELO 2103 13. Herr Erwin Kaliski, Königstein ELO 2100 14. Frau Verena Nagel, Berlin ELO 2043 15. Julian Geske, Frankfurt (German Champion U12) ELO 1940 16. Herr Fabian Romberg, Glozheim ELO 1443 17. Herr Professor Hans-Gerd Cornelius, Hagen 18. Herr Manfred Pützer, St. Augustin 19. Frau Francesca Welling, Steinkirchen 20. Herr Georg Lilienthal, Berlin
Die vier Partien der Juniorinnen-Nationalmannschaft
Anne Czäczine, Leonie Helm, Tina Mietzner und Elisabeth PähtzDie vier Partien stehen als PGN-Datei mit ECO-Schlüssel zum Abruf bereit.
Treffen der CyberCity- und TeleSchach-Freunde
Die erste deutsche
TeleSchach - Meisterschaft der CyberCity fand von März bis Oktober 1996 statt, und zwar in zwei Vorgruppen und einem Finale. Wolfgang Reichel (links), Gerhard Vetter (zweiter von rechts) und Gerhard Hund (rechts) nahmen an der ersten Meisterschaft bzw. deren Vorgruppen mit insgesamt vierzehn Spielern teil. Die erste Meisterschaft lief noch nicht per E-Mail übers Internet, sondern per Austausch von Nachrichten im Schachforum der Cybercity Köln, mithilfe langsamer Modems und handgestrickter Software.Erst am 2. Mai 2004 lernten sich Gerhard Vetter (Mitglied des WDR-Ochesters) und Gerhard Hund (Initiator der TeleSchach-Turniere) im Foyer der Bundeskunsthalle persönlich kennen, nachdem sie seit Anfang 1996 nur über die CyberCity Kontakt hatten.
Isabel Hund (oben, zweite von links) spielte erstmals bei der dritten Meisterschaft mit. Sie gewann die Finale der achten und der neunten TeleSchach-Meisterschaft.
Später kam Bernhard Grimm (Foto rechts, vor dem Check-in "Schach dem Weltmeister!") hinzu und spielte das Finale der vierten TeleSchach-Meisterschaft, Thema- und weitere Turniere mit.
Wolfgang Reichel und Isabel Hund lernten sich über die CyberCity kennen und schätzen. Sie heirateten dann im Jahr 2002, wobei Wolfgang seinen Nachnamen in Hund änderte.
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