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61. Hoogovens Schachturnier

vom 15. bis 31. Januar 1999 in Wijk aan Zee / Niederlande

Informationen , Terminplan , Ergebnistabelle und Partien
sowie DPA-Meldungen zum Turnier und zur WM


DPA-Meldungen

Noch kein Termin für Knockout-WM - Kasparow spielt in Wijk

Hannover (dpa) - Für zwei Schach-Großereignisse fehlt den Veranstaltern noch das Geld. Weder Fide-Weltmeister Anatoli Karpow noch der erste der Weltrangliste Garri Kasparow (beide Rußland) können derzeit den Termin oder Spielort für die Knockout- und Profi- Weltmeisterschaft nennen.

Für das Ausscheidungsturnier, das im Juni/Juli in Las Vegas stattfinden soll, fehlt noch die Zusage der US-Organisatoren. Kasparow und Alexej Schirow sind für die Profi-WM weiter auf der Suche nach Sponsoren. Ursprünglich sollte der Wettbewerb bereits im vergangenen Jahr in Spanien stattfinden.

Kasparow nimmt ab Freitag erstmals an einem Superturnier in Wijk aan Zee in den Niederlanden teil. Bis auf Anatoli Karpow ist dort die Weltelite mit Viswanathan Anand (Indien), Wladimir Kramnik (Rußland), Wassili Iwantschuk (Ukraine), Alexej Schirow (Spanien), Weselin Topaliow (Bulgarien) und Jan Timman (Niederlande) an der Spitze versammelt. In Wijk sollen bis zum 31. Januar insgesamt 13 Runden gespielt werden.

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Russe Garri Kasparow zum Turnier-Auftakt in Wijk nur Remis

Wijk aan Zee (dpa) - Bei seinem ersten Auftritt im neuen Jahr kam Garri Kasparow beim Super-Schachturnier in Wijk aan Zee in den Niederlanden nicht über ein Remis hinaus. Der Weltranglisten-Erste aus Rußland einigte sich am Samstag abend im Duell mit dem Ukrainer Wassili Iwantschuk nach 22 Zügen auf das Unentschieden.

Zum Auftakt der Veranstaltung gab es lediglich zwei Siege. Der Inder Viswanathan Anand schlug den Niederländer Dimitri Reinderman mit Schwarz in einer "sizilianischen Partie", während Weselin Topalow (Bulgarien) mit Weiß in einer "englischen Partie" dem Niederländer Jan Timman das Nachsehen gab.

An dem Turnier nehmen fast alle Schach-Großmeister teil. Von den Top-Stars fehlt lediglich Kasparows russischer Dauerrivale Anatoli Karpow. Der FIDE-Weltmeister geht seinem Landsmann seit drei Jahren bei internationalen Veranstaltungen aus dem Weg. In den Niederlanden werden insgesamt 13 Runden gespielt. Der Wettbewerb dauert bis zum 31. Januar.

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Kasparow und Anand gemeinsam in Führung

Wijk aan Zee (dpa) - Profi-Weltmeister Garri Kasparow findet beim internationalen Schachturnier in Wijk aan Zee langsam zu seiner Form. Der Russe gewann am späten Dienstag abend in der dritten Runde gegen den US-Amerikaner Alex Jermolinsky und schloß zum führenden Viswanathan Anand auf.

Mit den schwarzen Steinen ließ Kasparow seinem Gegner keine Chance und zwang ihn nach 47 Zügen zur Aufgabe. Kasparow und Anand führen das Klassement mit je 2,5 Punkten gemeinsam an.

Der Inder kam gegen den für Spanien startenden Alexej Schirow nach zwei Siegen zum ersten Remis. Hinter dem Führungsduo liegen Schirow, Wladimir Kramnik und Weselin Topalow aus Bulgarien gemeinsam an dritter Stelle. Insgesamt nehmen 14 Spieler an dem Turnier in den Niederlanden teil.

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Kasparow und Anand bauten Führung aus

Wijk aan Zee (dpa) - Profi-Weltmeister Garri Kasparow und Viswanathan Anand haben ihre gemeinsame Führung beim internationalen Schach-Turnier in Wijk aan Zee ausgebaut. Der Russe und der Inder gewannen am späten Mittwoch abend ihre beiden Partien in der vierten Runde und haben nunmehr einen Punkt Vorsprung auf die Konkurrenz.

Vor allem Kasparow begeisterte gegen den Bulgaren Weselin Topalow mit brillantem Kombinationsspiel. Nach 44 Zügen gab Topalow entnervt auf. Anand überzeugte bei seinem Sieg gegen den Usbeken Rustam Kasimdschakow ebenfalls.

Hinter Kasparow und Anand (je 3,5 Punkte) liegen Alexej Schirow (Spanien), Wassili Iwantschuk (Ukraine) und Wladimir Kramnik (Rußland) mit je 2,5 Punkten an dritter Stelle des Klassements. Insgesamt nehmen 14 Spieler an dem Turnier in den Niederlanden teil. Der Wettbewerb endet am 31. Januar.

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Schach-WM in Las Vegas geplatzt

Las Vegas (dpa) - Die Weltmeisterschaft der Internationalen Schachföderation FIDE in Las Vegas (US-Bundesstaat Nevada) ist endgültig geplatzt. Wie die amerikanischen Veranstalter jetzt offiziell mitteilten, sehen sie sich außerstande, das Turnier der 100 weltbesten Großmeister wie vorgesehen im Juni/Juli 1999 im Hotel "Belaggio" zu veranstalten. Nähere Gründe wurden jedoch nicht genannt. Das Turnier sollte nach dem K.o.-Modus gespielt werden.

Die WM in Las Vegas war zuvor schon einmal durch die FIDE auf Betreiben von Titelverteidiger Anatoli Karpow (Rußland) von Dezember 1998 auf den Sommer 1999 verschoben worden. Der Champion argumentierte damals, er sei nicht bereit, seinen Titel wieder zur Dispostition zu stellen.

Karpow hatte ihn erst Anfang 1998 in Lausanne gegen den Inder Viswanathan Anand verteidigt. Der FIDE- Kongreß in Elista akzeptierte im Oktober 1998 diese Haltung.

In den ersten Januar-Wochen 1999 war Karpow (47) persönlich zu Verhandlungen in Las Vegas, konnte die Absage der US-Organisatoren aber nicht verhindern.

Wie aus einer am Donnerstag veröffentlichten Internet-Meldung von "The Week in Chess" hervorgeht, will der Weltverband die Meisterschaft jetzt auf das Jahr 2000 verschieben oder das WM-Turnier möglicherweise noch 1999 in der Hauptstadt Elista der südrussischen Republik Kalmückien ansetzen. Dort fand im vergangenen Herbst schon die Schach-Olympiade statt. FIDE- Präsident Kirsan Iljumschinow ist gleichzeitig Präsident von Kalmückien.

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Kasparow allein an der Spitze

Wijk aan Zee (dpa) - Profi-Weltmeister Garri Kasparow aus Rußland hat beim Schachturnier der Welt-Elite in Wijk aan Zee die alleinige Führung übernommen. Er bezwang am Donnerstag abend in der fünften Runde den Niederländer Dimitri Reinderman.

Kasparow siegte mit Schwarz in einer Sizilianischen Partie nach 48 Zügen und setzte sich mit 4,5 Punkten an die Tabellenspitze. Verfolger Viswanathan Anand (Indien/4,0) büßte durch ein Remis gegen den Bosnier Ivan Sokolov einen halben Punkt ein. Das Turnier wird an diesem Samstag fortgesetzt und endet am 31. Januar.

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Garri Kasparow nicht zu schlagen - Führung beim Turnier in Wijk

Wijk aan Zee/Niederlande (dpa) - Profi-Weltmeister Garri Kasparow aus Rußland hat beim internationalen Schach-Turnier in Wijk aan Zee in den Niederlanden erneut seine Klasse unterstrichen.

Der 35 Jahre alte Moskauer besiegte am Samstag abend Jeroen Piket aus den Niederlanden mit den weißen Steinen in 41 Zügen und baute die Führung mit 5,5 Punkten aus. Im Verfolger-Duell zwischen Wassili Iwantschuk (Ukraine) und Viswanathan Anand (Indien) gab es ein Remis.

"Ich war sehr nervös, weil ich ein Jahr kein Turnier mehr gespielt habe", berichtete Kasparow nach seinem Erfolg. Der Weltranglistenerste bereitet sich in Wijk auf eine Titelverteidigung vor. Allerdings konnte der Russe auch in den Niederlanden keinen Ort und Termin für die Weltmeisterschaft nennen.

Der Turnierstand nach sechs Runden: 1. Garri Kasparow (Rußland) 5,5 Punkte, 2. Viswanathan Anand (Indien) 4,5, 3. Wladimir Kramnik (Rußland 4, 4. Wassili Iwantschuk (Ukraine) und Boris Swidler (Rußland) je 3,5, 6. Alexej Schirow (Spanien) und Weselin Topalow (Bulgarien) je 3.

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Garri Kasparow in Wijk nicht zu stoppen - Sechster Sieg in Folge

Wijk aan Zee/Niederlande (dpa) - Profi-Weltmeister Garri Kasparow aus Rußland hält die Konkurrenz beim internationalen Schach-Turnier in Wijk aan Zee in den Niederlanden weiter auf Distanz. Der Moskauer besiegte am Sonntag auch den für Spanien startenden Alexej Schirow und kam zum sechsten Erfolg in Folge.

Kasparow führt nach sieben Runden das Klassement mit 6,5 Punkten vor Viswanathan Anand (5,5 Punkte) an. Der Inder gewann gegen den Niederländer Jan Timman. Das Duell des Spitzenreiters und seines schärfsten Verfolgers findet in der zehnten Runde statt.

Kasparow unterstrich am Wochenende seine hervorragende Form. Am Samstag abend hatte er J eroen Piket aus den Niederlanden mit den weißen Steinen nach 41 Zügen zur Aufgabe gezwungen.

Einen Tag später ließ der 35jährige mit den schwarzen Steinen seinem spanischen Gegner keine Chance. Nach fünf Stunden gab Schirow auf. "Ich war sehr nervös vor dem Turnier, weil ich ein Jahr kein Turnier mehr gespielt habe", sagte Kasparow.

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Siebter Sieg in Serie für Kasparow

Wijk aan Zee/Niederlande (dpa) - Garri Kasparow ist nicht zu bremsen. Der Profi-Weltmeister aus Rußland gewann beim internationalen Schachturnier in Wijk aan Zee sein siebtes Spiel in Serie.

In einer Grünfeld-indischen Partie bezwang Kasparow am Montag abend den 19 Jahre alten Großmeister Rustem Kasimdschanow (Usbekistan) nach 36 Zügen. Der Champion erhöhte sein Konto auf 7,5 Punkte aus acht Begegnungen und besitzt einen sicheren Vorsprung von 1,5 Punkten vor dem Inder Viswanathan Anand (6,0).

Die Verfolgerduelle endeten remis. Anand fixierte gegen Peter Swidler (Rußland) bereits nach 25 Zügen das Unentschieden, und auch Wladimir Kramnik (Rußland/5,0) holte nur einen halben Punkt gegen Jeroen Piket (Niederlande). "Was können wir tun, wenn einer alle Partien gewinnt. Dann wird er am Ende auch der Sieger sein", kommentierte Kramnik die Überlegenheit von Garri Kasparow.

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Erste Niederlage für Weltmeister Kasparow in Wijk aan Zee

Wijk aan Zee (dpa) - Der Schach-Champion hat am Dienstag seinen Meister gefunden. In der neunten Runde des internationalen Turniers im niederländischen Ort Wijk aan Zee wurde der bislang klar dominierende Spitzenreiter Garri Kasparow (Rußland) überraschend von Ivan Sokolov gestoppt.

Der 30jährige aus Bosnien stammende Großmeister mit Wohnsitz in den Niederlanden fügte dem Profi-Weltmeister mit Weiß die erste Niederlage des Jahres bei.

In der Nimzoindischen Partie gab Kasparow nach 28 Zügen und zweieinhalbstündiger Spielzeit auf. Schon vorher hatte der Weltranglisten- Erste am Brett durch heftiges Kopfschütteln signalisiert, wie unwohl ihm in seiner Haut war und daß er seine schwarze Königsstellung nicht mehr lange verteidigen kann. Nach der Partie wechselte Kasparow nur wenige Worte mit seinem Bezwinger und verließ schnell den Turniersaal.

Trotz seiner Niederlage bleibt Kasparow, der sich in den ersten acht Runden einen komfortablen Vorsprung erspielte, mit 7,5 Punkten weiter in Führung. Seine beiden Verfolger Viswanathan Anand (Indien) und Wladimir Kramnik (Rußland) trennten sich nach 27 Zügen remis.

Nur Anand hält derzeit mit 6,5 Punkten Anschluß an Kasparow. Die beiden treffen nach dem morgigen Ruhetag (Mittwoch) in der zehnten Runde am Donnerstag aufeinander. Gegen Kramnik spielt Kasparow in der letzten Runde am 31. Januar.

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Kasparow krönte Comeback mit Turniersieg in Wijk aan Zee

Wijk aan Zee (dpa) - Garri Kasparow aus Rußland hat am Sonntag erwartungsgemäß das Super- Schachturnier in Wijk aan Zee gewonnen. Dem Profi- Weltmeister genügte in der Schlußrunde ein Remis in 28 Zügen gegen seinen Landsmann Wladimir Kramnik, um den Wettbewerb mit 10,0 Punkten aus 13 Partien für sich zu entscheiden.

Zweiter wurde der Inder Viswanathan Anand (9,5), dessen Sieg über den Bulgaren Weselin Topalow zu spät kam. Kasparow, der seit Anfang 1998 kein großes Turnier mehr bestritten hatte, feierte damit ein glänzendes Comeback.

Den Grundstein zum Gesamtsieg legte der russische Champion mit sieben Gewinnpartien in Serie. Das hatte zuvor noch kein Großmeister in einem Kategorie 18-Turnier geschafft. In der vierten Runde gelang dem 35 Jahre alten Kasparow mit den weißen Steinen gegen Topalow eine kombinatorische Glanzpartie. Sie machte ihre Runde um die Welt und wird in viele Schachlehrbücher eingehen.

Die einzige Niederlage erlitt Kasparow am neunten Spieltag, als er mit den schwarzen Steinen gegen den bosnischen Großmeister Ivan Sokolov unterlag.

Vor dem Turnierstart hatte Kasparow eingeräumt, furchtbar nervös zu sein, weil er eine lange Spielpause hatte. In den vergangenen Monaten hatte der Moskauer unter anderem vergeblich nach einem Ausrichter für sein überfälliges Profi-WM-Match gegen den Spanier Alexej Schirow gesucht. Künftig wolle er wieder mehr spielen und sich weniger mit Schachpolitik beschäftigen, erklärte Kasparow nach seinem überzeugenden Sieg in den Niederlanden.

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