Darius Ruzele gewinnt zum zweiten Mal !
Das 15. Internationale Böblinger OPEN hatte eine Rekordbeteiligung von 309 Spielern und übertraf damit noch die vor kurzem beendete 7. Offene Internationale Bayerische Meisterschaft in Bad Wiessee [ wir berichteten ], wo Dimitrij Bunzmann [ Deutsche Schachjugend ] eine Großmeisternorm erzielte. Auch in Böblingen spielte er hervorragend.
Die ersten fünf Plätze belegten Darius Ruzele, Sergey Galdunts, Dimitrij Bunzmann, Clemens Allwermann und Yuri Balashov mit je 7,5 Punkten aus 9 Runden Schweizer System.
Der Amateur Clemens Allwermann [ Anmerkung: Teilnehmer am Finale der 5. TeleSchach- Meisterschaft ] lehrte den Großmeistern das Fürchten. Er schreibt:
Hallo Gerhard,
ich habe in der Zeit vom 26.12. - 30.12.98 am Böblinger Open teilgenommen und das "Turnier meines Lebens" gespielt. Es kommt ja schon hin und wieder mal vor, daß ein Amateur gegen einen Berufsspieler gewinnt, aber das was sich in dem Open abgespielt hat, kann man nur mit irre bezeichnen.
Da ich noch keine Elo hatte, kommen meine gespielten 8 Partien gegen Eloträger voll in die Wertung. Darunter ein GM, zwei IM und zwei FM, bei einem Elodurchschnitt von 2385 Punkten, aus denen ich 6,5 Punkte holen konnte. Die daraus errechnete Elozahl sind 2610 Punkte. Einfach irre!
Diesen Leistungsschub führe ich hauptsächlich auf meine Vorbereitungen für das Finale im Teleschach zurück! Hier spiele ich, wo immer es geht die Sweschnikow- Variante, in der ich mittlerweile sehr gute Kenntnisse erlangt habe. In der Schlußrunde von Böblingen konnte ich meine Kenntnisse in dieser Variante voll anwenden und GM Kalinitschew besiegen. Der Lohn war der geteilte erste Platz.
Nachdem ich nun schon über 40 Jahre Schach spiele, ist dieser Erfolg wohl die Krönung meiner "Schachlaufbahn" und macht mir Hoffnung für das Seniorenschach, das ich dann so in 4 Jahren spielen werde.
Beste Grüße Clemens
Anmerkungen :
Seine Partien stehen im PGN-Format zum Abruf bereit.
Im "Spiegel" (Heft Nr. 4 vom 25.01.99, Seite 163) steht ein ganzseitiger Artikel "Auf Rot gesetzt" über den sensationellen Erfolg von Clemens Allwermann.
In der "Schachwoche" (Heft 07 vom 19.02.99, Seiten 27/28) steht ein Leserbrief von Frank Palm.
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